Schäfer: Neues Nächtigungsmodell für Jugendliche ist top

FPÖ-Fraktionschef Ralph Schäfer, BSc weist die Kritik der SPÖ am neuen Nächtigungsmodell für Jugendliche hart zurück. Deren Aussage, dass das Modell mit zwei Varianten für Einzel- bzw. Gruppenreisende nur eine Aktion des „öffentlichen Sponsorings für Welser Hotels“ sei, ist aus der Luft gegriffen.

„Wir haben in Wels eine Vielzahl an Beherbergungsbetrieben, von denen einige auch für Jugendliche, die preisgünstige Unterkünfte wollen, ausgerichtet sind. Wenn die SPÖ Wels bei ihrer Recherche nur Einzelzimmer zum Preis von 64,00 Euro gefunden hat, möge sie bitte genauer recherchieren“, erklärt Schäfer.

Zum Vorwurf, dass Eltern ihre 15- bzw. 16-jährigen Kinder nicht alleine in einer Wohnung übernachten lassen wollten, führt Schäfer an: „Ich wäre auch dagegen, dass meine Tochter mit 15 Jahren alleine in einem Hotelzimmer übernachtet. Wenn sie in einer Gruppe im Zuge einer Sport- oder Kulturveranstaltung reist und Erwachsene als Begleitperson dabei sind, ist das durch die Aufsichtspflicht in Ordnung.“

Die Schließungsgründe der Jugendherberge in der Dragonerstraße liegen klar auf der Hand: Die geringe Auslastung der Herberge bedeutete beispielsweise 2015 für die Stadt Wels eine Belastung von fast 100.000 Euro. Auch der Zustand der insgesamt zwölf Gästezimmer entsprach seit langem nicht mehr den zeigemäßen Standards. Nur wenige Zimmer verfügten über Dusche und WC im Zimmer. Die Auslastungszahlen belegten in den letzten Jahren, dass die Welser Jugendherberge nicht mehr dem großen Interesse des klassischen Gastes einer Jugendherberge entsprach und schlecht angenommen wurde.

Wirtschaftlich betrachtet ist das neue Nächtigungssystem für Jugendliche flexibel ausgelegt und „genau das wollen junge Menschen von heute – der eine legt Wert auf die Nähe zur Innenstadt, dem anderen ist WLAN und ein Busparkplatz vor dem Quartier wichtig. Mit dem neuen System können einzel- und gruppenreisende Jugendliche aus dem hervorragenden großen Angebot unserer Welser Beherbergungsbetriebe wählen“, schließt Schäfer.